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Wein#2

WEISSWEINE:

Die Entwicklung unserer Weißweingeschichte ist ohne die Vorgeschichte Rotwein nicht erklärbar.

Wir waren auf einer Tour durch Hessen vor ein paar Jahren eher zufällig in der Gegend, in der auch „unser“ -Callia- Händler ansässig ist.

Aus einer Laune heraus beschlossen wir, mal dort vorbei zu schauen. Vinexus hatte eigentlich für den Publikumsverkehr an diesem Tag geschlossen. Wir liefen auf dem Parkplatz einem der Geschäftsführer in die Arme, der für uns eine kleine Privattour in den Lagerräumen veranstaltete.

Beim Fabulieren über verschiedene Weinsorten, Anbaugebiete usw. kamen wir auch auf das Thema „Deutscher Weißwein“. Meine Frau hatte noch nie ein „gespanntes“ Verhältnis zu Weißweinen, ich schon. Jahrelang habe ich keinen Weißwein getrunken. Riesling war mir zu fruchtig nachhallend, Sauvignon-Blanc zu sauer und italienischer Pinot-Grigio zu strohig.

Unser Fachmann lächelte etwas bei meiner persönlichen Geschichte mit dem Weißwein und empfahl uns, mal ein kleines Sortiment eines Pfälzer Weingutes mit zu nehmen, dessen Juniorwinzerin mit ihm in Rüdesheim Weinbau studiert hatte.

Ein paar Tage später probierten wir zu Hause etwas aus dem Sortiment und waren baff. Wir hatten einen samtigen, ausgewogenen feinherben Riesling am Wickel, der genau zwischen zu trocken und zu lieblich lag. Die lange Frucht von Riesling hatte dieser auch, aber nicht parfümiert unangenehm, sondern fein und unaufdringlich.

Dieser Wein war der Erstkontakt mit den Weinen des Weingutes -PAUSER- aus Flonheim in der Pfalz/Rheinhessen.

Seit dieser Zeit hat Pauserwein einen Siegeszug in unserer Verwandtschaft und bei unseren Freunden hingelegt, der wirklich erstaunlich ist. Wir haben niemanden getroffen, denen die verschiedenen Weißweinsorten nicht geschmeckt haben.

Inzwischen gibt es meistens zwei Großsammelbestellungen aus Hamburg in Flonheim,  die bis zu 10 Personen einschließen.  Mein persönlicher Favorit ist inzwischen der „normale“ Grauburgunder und der Chardonnay, meine Frau liebt den Blanc de Noir ganz besonders.

Wir sprechen hier immer vom „Pauser-Touch“, wenn es um diesen süffigen, runden Geschmack geht, den sie dort im Süden hinbekommen.


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